GuidoS


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Geschrieben: 12 09 2018,15:21 |
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Hallo Martin,
Was den Aufwand angeht gebe ich Dir recht - a) ist am wenigsten anspruchsvoll, c) am anspruchsvollsten und evtl. aus praktischen Erwägungen zu verwerfen.
Allerdings ist a) auch am weitesten weg von der "Klassen"-Idee. Das wäre dann eher so etwas wie ein einmaliges "Ehemaligen-Treff" der Königsklassen-Primi. 
Bei Weiterführung der "Kaiserklasse" könnte es merkwürdige Ergebnisse geben: Nehmen wir an Spieler A und B sind gleichermaßen für die "Kaiserklasse" qualifiziert. A spielt sie auch und wird dort Letzter. B spielt stattdessen ein Königsklassenturnier und wird dort Letzter. Trotzdem wäre danach B weiterhin für die Kaiserklasse qualifiziert, A aber nicht.
b) und c) entsprechen m.E. eher den Regeln der bisherigen Klassen, insbesondere:
"Eine Letztplatzierung in einer Turnier-Klasse, die tiefer oder gleich der aktuellen Spieler-Klasse ist, führt zu einem Abstieg um eine Stufe."
Zu Vergleichszwecken mal ein Beispiel aus den aktuellen Klassen: Nehmen wir an, ein Spieler ist in der Damenklasse und spielt dort zwei Klassenturniere parallel. In einem wird er Erster, während das andere noch weiterläuft. Nun ist er offiziell in der Königsklasse und kann sich dort für Turniere anmelden. Dies gilt solange, wie er das laufende Damenklassenturnier nicht auf einem Abstiegsplatz abschließt. Steigt er jedoch ab, erlischt auch sein Anspruch, Königsklassenturniere zu spielen, bis er wieder ein Damenklassenturnier gewinnt.
Genauso erlischt unter Version b) und c) der Anspruch auf die Kaiserklasse, sobald man aus der Königsklasse abgestiegen ist, bis man wieder ein Königsklassenturnier gewinnt, und diese Regel wird bei c) zusätzlich auch auf die Vergangenheit angewendet.
Als Hauptunterschied bleibt, dass der Spieler im Damenklassenbeispiel durch Abstieg in der Damenklasse verbleibt und nicht in die Turmklasse absteigt, da er ja offiziell in der Königsklasse war (auch wenn er dort kein Turnier gespielt hat). Das geht mit der Kaiserklasse nicht, weil die etablierten Klassen die Kaiserklasse ja nicht "kennen". Ein Abstieg aus der Königsklasse kann also nicht durch die "virtuelle" Zugehörigkeit zur Kaiserklasse verhindert werden.
Ich selber würde wohl für b) plädieren. Aber man kann natürlich das erste "Kaiserklassen"-Turnier als "kick off" mit etwas lascheren Zugangsbedingungen gemäß a) durchführen und dann zur "verschärften" Form b) übergehen - c) wäre dann ohnehin unnötig.
Gruß, Guido
Bearbeitet von GuidoS an 12 09 2018,16:48
-------------- Guido Schwellnus, Graz TC KönigsKiTa
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